Tomatensoße
Wir schweifen kurz ab, denn Tomatensauce, also das ist auch so ein Thema! Vergesst das Häuten und Entkernen von frischen Tomaten, das mühsame Würfeln des kläglich verbliebenen Restes von Tomatenfleisch, wir lieben eingemachte Tomaten und auch die aus der Dose!
Soviel zu guten Zutaten - das ist nämlich die einzige Konserve, der wir Gnade gewähren! Es geht die Mär, dass Tomaten in der Dose und im Glas nachreifen und deswegen so unvergleichlich fruchtig und tomatig schmecken.
So, und nun genug der langen Rede. In einem großen Topf viele (!) klein gewürfelte Zwiebeln in gutem Öl glasig dünsten und dann Dose(n) auf und den Inhalt komplett in den Topf schütten. Deckel auf den Topf und entspannt auf kleiner Flamme köcheln lassen.
Zwischendurch kann man schon mal den Pürierstab `reinhalten und aus dem Ganzen eine sämige Sauce zubereiten, die kurz vor ihrer Vollendung steht. Nach einer Stunde Salz, frischen weißen Pfeffer aus der Mühle und ein paar kleingekrümelte getrocknete Chilis dazu, je nachdem, wie scharf ihr es mögt. Eine halbe Stunde weiter und ihr habt eine köstliche Tomatensauce!
Calamaris
Hübsch ist er nicht, aber schmackhaft schon! Die Rede ist natürlich vom Tintenfisch. Ein wenig Übung braucht es schon, um ihn zuzubereiten. Das gilt sowohl für die Vorbereitung als auch den Garvorgang.
Als Calamaris essen ihn selbst diejenigen, die sonst keinen Tintenfisch mögen. Ein weiterer kleinster gemeinsamer Nenner. Deswegen bereiten wir ihn anders zu. ;-)
Fangen wir damit an, ihn im Spülbecken hin und her zu schlagen und zwar nicht zu zart. Hört sich nicht schön an, ist aber ein echter Insider-Tipp: Dadurch reißt das Gewebe und wird mürbe. Das verkürzt die Garzeit und das Fleisch wird herrlich zart.
Mit dem Fleischklopfer wird das Resultat nicht ganz so schön, weil das Gewebe dann gequetscht wird.
Nun Wasser in einem großen Topf erhitzen, Weißweinessig, Estragon und Suppengrün dazu und den Tintenfisch zwei Stunden köcheln lassen. Danach können Körper und Tentakeln gehäutet und in Stücke geschnitten werden. Das Ergebnis passt wunderbar in jeden Meeresfrüchtesalat, eignet sich aber auch hervorragend, um es zu marinieren. Einfach eine halbe Stunde in Olivenöl mit Limettensaft einlegen und dann als Beilage zu gegrilltem Fisch (oder einfach kurz mit auf den Grill) ist er ein echter Sommer-Hit!