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Eine kurze Geschichte der Gemütlichkeit – Kissen, Decken, Plaid und Kuscheln!

Der Herbst ist ein lustiger Zeitgenosse! Auf der einen Seite strahlen wir, sobald wir die Flugtickets gen New York in Händen halten. Der „Indian Summer“ ist ja auch eine Augenweide! Auf der anderen Seite hadern wir mit dem letzten Tröpfchen Serotonin und machen uns Gedanken wie, wann und wo wir unsere Sonnenlicht-Lampe im heimischen Reich aufhängen. Irgendwie ist der Herbst gehasst, verdammt, geliebt und beinahe vergöttert.
Der Kritik und dem naßfahlscheußlichfiesem Schmuddelwetter zum Trotze ist der Herbst auch die Startflagge für die gemütliche und kuschelige Zeit des Jahres!

Werden die Tage und Ärmel wieder länger und sind wir auf der Suche nach der Übergangsjacke, so startet in uns die Gemütlichkeitsroutine. Was jedem Erdenbürger nördlich von Hamburg ins Blut gelegt worden ist, gilt es für den Rest Europas wieder zu erlernen: „My home is my castle, my couch is my kingdom!“ oder mit dem Einrichtungs- und Lebenstrends des Jahres gesprochen: „Hygge ist hier, vor unseren Augen!“.

Was darf zur Season-Opening Party des Herbstes nicht fehlen? Richtig! Das Familienrezept für die beste heiße Schokolade nördlich Limas, eine neue und funkelnde Stelton Kanne für den Tee der Saison und ganz ganz ganz ganz wichtig: Stoffe, die wärmen, umschmeicheln, ein wenig kitzeln und uns ganz von alleine das Gefühl von Zuhause geben.

Ganz egal ob es Kissen, Decken, Plaids oder Teppiche sind – Stoffe machen glücklich und bringen uns warm durch Herbst und Winter!
 

Kuscheln, Fühlen, Glücklich sein

Wenn das Thermometer sich der Marke „Muss-das-denn-jetzt-sein“ annähert und die Dosis an Sonnenstunden in homöopathischen Dosen gemessen werden, dann stehen Wärme und das Gefühl des wohligen Zuhauses extrem hoch im Kurs.

Je ungemütlicher und unwirtlicher unsere Umwelt wird, umso wichtiger ist uns eine Ruhepol oder Hain der Entspannung an dem wir unseren Akku wieder aufladen können. Im Frühjahr gehen uns im wahrsten Sinne des Wortes die Augen über! Das satte Grün der aufstrebenden Pflanzenwelt begehrt gegen den Winter auf und nicht nur im botanischen Garten erleben wir eine Farbenpracht, die uns ins Schwärmen bringt. Fast so, als hätten sich alle Farben des Planeten verschworen, das Grau des Winters endgültig zu verdrängen. Die Optik steht im Frühjahr und Sommer im Mittelpunkt.

Im Herbst ändert sich nicht nur das Klima, die Optik weicht der Haptik. Urplötzlich soll das Outfit warm und weniger trendy sein. Urplötzlich sind unsere Kuschelsocken wieder en Vouge und urplötzlich ist die erste Frage „ist die (Decke) auch warm?“. So ändern sich die Zeiten.

Glücklich und zufrieden sein ist im Herbst oft eine Sache des Herzens oder der Fingerspitzen und weniger eine Frage des Auges!
 

Kissen – Wer, wie was?

Wer sich in einen Kokon aus Gemütlichkeit, Samt und wohliger Wärme einspinnen möchte, der braucht Sie – die Kissen! Die kleinen textilen Traumfänger machen Kuschelstimmung und Relax-Ambiente erst wirklich wohnlich. In Sachen Oberflächen hat sich in den letzten Jahren Einiges getan im Kissenland! Was früher langweilig und bieder war, wird heute aufgemotzt durch unterschiedliche Stoffarten, Webmuster und Oberflächen-Strukturen!
 
Der Kissentrend der Saison 2019: „Mix it, Baby!“ Rüschig, gesteppt, gehäckelt und gerippt in Kombination mit Samt und Seide! Dazu verschiedene Farben und unterschiedliche Muster! Es darf wieder gezeigt werden, dass Kuscheln mehr ist als ein Wort!

Hoch im Trend stehen immer noch die Eiscreme- oder Bonbonfarben. Die himmlische Leichtigkeit des Seins in Farbform macht unser Sofa zur Zone der Entschleunigung und verzaubert mit einem beinahe unerhörten Wiedererkennungswert!
 

Plaids? Decken mit Mehrwert

Vorneweg: 5 Euro in die Phrasensau! „Wer A sagt,…!“ Was passt also zu unserem nicht endenwollenden Meer aus Kuschelkissen? Genau, die ergänzenden Decken! Dick, wollig, warm – so muss sie sein, die Decke fürs Sofa. Ausgefallen, exquisit und trendy ist gerade die feine Alpakawolle! Sündhaft teuer und gleichzeitig sündhaft warm ist das Vlies der Neulandkameliden. Wer auf der Suche nach einer neuen Kuschelerfahrung ist, sollte die Alternative zur Kaschmirwolle testen.

Wen es in den skandinavischen Hygge-Trend zieht, dem sei das Plaid ans Herz gelegt. Die eigentlich hochschottische Schulterdecke bringt mit ihren traditionellen Mustern, den üblichen Kordeln und der feinen Wolle einen definiert-rustikalen Charme auf die Couch. Dazu die richtigen Lampen, Leuchten und eine Tasse heißen Kakao und fertig ist das Winterwonderwellnessland!    

 

Oft vergessen – der Teppich

Nur keine kalten Füße bekommen! Bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt ist das nicht die einfachste Übung. Laminat, Parkett oder Echtholzboden in Ehren, aber bei winterharten Herbsttemperaturen sind die glatten Fußböden wahre Eiszapfen-Fabriken. Vor der hundsgemütlichen Couch macht sich ein reinrassiger Teppich deshalb alles andere als schlecht! Wer jetzt den alt-antiken Flokati vor seinem inneren Auge vorbeifahren sieht, keine Sorge! Das haarige Scheusal ist auch in dieser Saison eher ein ironisches It-Piece. Außer dem 80er Jahre Design-Monster ist jedoch so gut wie alles erlaubt!
 
Das Objekt der Begierde ist in diesem Jahr nach wie vor der Orientteppich! Die Schmuckstücke aus dem Morgenland bringen mehr als einen Hauch Abenteuer in die heimischen vier Wände. Die traditionellen Muster aus unterschiedlichen Kulturkreisen verzaubern mit ihrer mystischen Optik und schaffen gleichwohl optische Schlaglichter als auch warme Füße.       
 

Pouf, Farben und alles was wir vergessen haben

Den Pouf (franz. Sitzhocker) im Textillook haben wir uns bis zum Schluss aufgespart. Halb Möbel und halb Accessoires und irgendwie Möbel und doch wieder Kuschelding! Dem Vorgänger des lässigen Fat-Boys kann man irgendwie nicht böse sein.
Auf dem Pouf entspannt es sich wunderbar herrlich, der „Nachteil“ irgendwie sieht man immer leicht hemdsärmlich aus, wenn man auf dem Pouf den Gesprächsfaden an sich reisst.
Wer es gerne außergewöhnlich und bequem haben möchte – der Pouf wartet auf Sie!

In Sachen Farben dominieren in diesem Jahr immer noch die sanften Farben (Frage an den spitzfindigen Leser: „Können sanfte Farben dominieren?“). Safrangelbe Kissen küssen die orangerote Decke, so sieht ein echt kuscheliges Herbstgedicht in Textilform aus!

Auch vorne mit dabei das Grün des Salbeis und der erhabene Klassiker Petrol! Die gedämpften Töne sind warm genug, um uns Geborgenheit zu schenken und doch „passiert“ in diesen Farbtönen weder Hektik noch Schrille. Perfekt geeignet für Chillout und Entspannung.