Die Sterne-Restaurants des Guide Michelin für 2018:
Nach der aktuellen Ausgabe von dem Restaurant- und Hotelführer gibt es in Deutschland:
- 250 Ein-Sterne-Restaurants (29 neue Restaurants)
- 39 Zwei-Sterne-Restaurants (4 neue Restaurants)
- 11 Drei-Sterne-Restaurants (1 neues Restaurant)
Als Rekordhalter unter den Restaurants gilt das L’Auberge du Pont de Collonges von Paul Bocuse in Collonges au Mont d’Or bei Lyon, Frankreich - seit 1965 bis heute erhielt es jährlich drei Michelin-Sterne.
Drei-Sterne-Restaurants in Deutschland 2018
- Bareiss in Baiersbronn, Baden-Württemberg (seit 2008)
- Schwarzwaldstube in Baiersbronn, Baden-Württemberg (seit 1993)
- Atelier in München, Bayern (seit 2018)
- Überfahrt in Rottach-Egern, Bayern (seit 2014)
- The Table in Hamburg (seit 2016)
- La Vie in Osnabrück, (seit 2012)
- Aqua in Wolfsburg, Niedersachsen (seit 2009)
- Vendôme im Grandhotel Schloss Bensberg in Bergisch, Nordrhein-Westfalen
- Waldhotel Sonnora in Wittlich/Dreis, Rheinland-Pfalz (seit 2000)
- Victor’s Fine Dining by Christian Bau in Perl, Saarland
- Gästehaus Erfort in Saarbrücken, Saarland (seit 2008)
Trugschlüsse über Sternerestaurants
1: Sterne werden verliehen
Da es sich bei dem Guide Michelin um keine Intuition oder einen Branchenverband handelt, werden die Restaurants nicht, wie bei einem Verband üblich, bei einer Verleihung ausgezeichnet.
Der Michelin beschäftigt anonyme Restaurant-Tester, die so genannten Inspektoren, die nach ihren anonymen Besuchen ihre Eindrücke abliefern. Von seiner Bewertung erfährt das getestete Restaurant jedoch nichts. Erst bei der Veröffentlichung der jeweils neuen Ausgabe eines Guide Michelin kann ein Küchenchef oder Gastronom erfahren, wie sein Haus bewertet wurde, nämlich indem er selber in dem Buch nachsieht.
2: Sterne können zurückgegeben werden
Da die Sterne lediglich eine, im Guide Michelin, abgedruckte Auszeichnung sind, können diese auch nicht zurückgegeben werden. Die Sterne befinden sich im Buch, nicht im Restaurant. Eine Rückgabemöglichkeit existiert daher nicht.
3: „Sterneköche“ und „Sterne mitnehmen“
So häufig auch von Sterneköchen gesprochen wird – den unzähligen TV-Kochshows sei Dank – werden nicht die Köche vom Guide Michelin mit Sternen ausgezeichnet, sondern ausschließlich Restaurants. Auch dies liegt in der Natur des Buchs: die Köche sind dort in der Regel nicht einmal erwähnt. Der Guide Michelin ist und bleibt ein Restaurantführer und kein Branchenverzeichnis für die Namen von Küchenpersonal.
4: Die populären Köche aus dem Fernsehen sind die besten Köche des Landes
Die Bühne der besten Köche ist nicht das Fernsehstudio, sondern ihr Restaurant. Bei allem Respekt vor singenden, schnippelnden, scherzenden und gegeneinander kämpfenden Köchinnen und Köchen, die regelmäßig im deutschen Fernsehen auftreten, sind die besten Köche nur äußerst selten im Fernsehen zu bewundern – und dann auch fast nur in Dokumentationen und nicht als regelmäßiger Protagonist in einer Kochsendung.