3 – Wohnliche Textilien
Eingefleischte Asketen (eigentlich ein Widerspruch in sich) mögen sich in einer mönchszellenartigen Umgebung ohne jeglichen Komfort wohlfühlen – das müssen Sie aber nicht genauso handhaben (außer, Sie wollen es). Wer puristisch, aber trotzdem gemütlich wohnen will, dem raten wir zu Stoffen – in Form von Kissen, Vorhängen, Teppichen, Polstern und Plaids. Wenn Sie Naturfasern wie Wolle, Baumwolle, Leinen oder Jute in zurückhaltenden Farben, gradlinige Schnitte und dezente Muster wählen und auf üppige Faltenwürfe und Verzierungen verzichten, passen sie wunderbar ins Einrichtungskonzept – und machen den Raum wohnlich.
4 – Gegensätze
Je zurückhaltender ein Stil und je reduzierter seine Formensprache ist, desto wichtiger sind die verwendeten Materialien; zum einen, was ihre Hochwertigkeit und ihre Verarbeitungsqualität angeht, zum anderen aber auch, was ihre Vielfalt betrifft. Samtig geschliffenes Holz zu grobem Leinen ist schön und gut – aber erst, wenn noch Korbgeflecht, verwittertes Treibgut, Wolle und/oder handgeformte Keramik hinzukommen, wird’s richtig interessant.
5 – Ruhe trotz Farbe
Wer weiße oder graue Wände zu kühl findet, kann sich innerhalb der kompletten Naturtonpalette austoben und mit wärmeren Nuancen aus dem Sand- oder Rosé-Bereich Heimeligkeit zaubern. Außerdem haben diese Farbtöne die Eigenschaft, dass man sie bedenkenlos miteinander kombinieren kann, ohne dass es zu bunt wird, und trotzdem Abwechslung in die Zen-artigen Ruhe kommt.